Rezension | Doctor Who: Der zehnte Doctor – Krieg der Götter | Comic

„Krieg der Götter“

„Krieg der Götter“
Erstveröffentlichung: 26.02.2019
Format: Softcover
Seiten: 128
Autor: Nick Abadzis
Zeichner:  Giorgia Sposito
ISBN-13: 978-3741612398

Sutekh, der ägyptische Gott des Todes, ist zurückgekehrt, um seinen Sohn Anubis, den Doctor und seine Begleiter ein für alle Mal aus Raum und Zeit zu tilgen … und er hat Verbündete! Außerdem: Es mag sicher sehr selten vorkommen, aber selbst der Doctor hat manchmal Angst … Und wenn ein monströser Parasit, der sich von Angst ernährt, es schafft, diese Quelle anzuzapfen, dann kann er vielleicht das Universum zerstören! Gabby sieht sich hier vor einem fast unlösbaren Problem: Wie nimmt man dem Doctor seine Angst?


Rezension

Die Handlung von Band 7 setzt genau dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat. Gabby und Dorothy beobachten, wie etwas mit Anubis passiert. Etwas, das sie nicht ganz verstehen. Doch die Sucherin, die KI des Schiffes, teilt den beiden mit, dass der böse Gott Sutekh dabei ist, zurückzukehren. Eine Entität, die alles Leben verachtet. Der Doktor, der gerade mit Cindy ein Problem für eine Katzenspezies gelöst hat, kehrt zurück und sieht sich mit einer gewaltigen Aufgabe konfrontiert. Er muss es mit Wesen mit gottähnlichen Kräften aufnehmen.
Als der Doktor bei einer darauffolgenden Reise in London landet, wirkt zuerst alles ganz normal. Doch nur so lange, bis er auf eine außerirdische Spezies stößt, welche Tore in verschiedene Realitäten öffnen kann und sich dabei von Angst ernährt. Eine sehr böswillige Kreatur will mit Hilfe des Doktors aus ihrem Taschenuniversum entkommen. Etwas, das Gabby und er jedoch nicht zulassen wollen.

Irgendwann ist überall ein wenig die Luft heraus. So auch bei der Reihe des zehnten Doktors. Dafür, dass immer alle Wesen Außerirdische sind, ist es reichlich schwer zu erklären, dass all jene Wesen, die da vorkommen und Götternamen tragen, gleichzeitig nur angehörige einer sehr alten und mächtigen Spezies sind. Und irgendwie vermischen sich dabei der „reguläre“ Ton der Serie und der Fantasy-Anteil, der gerade in dieser zweiten Storyline sehr stark ausgeprägt ist. Auch das Ende dieser Unterreihe ist nicht unbedingt befriedigend, besonders wenn man bedenkt, dass er zu einer Zeit stattfindet, wo der Doktor eigentlich mit niemandem reisen möchte. Sowohl die Geschichte von Nick Abadzis als auch die Illustrationen sind eher mittelprächtig gelungen. Und da es sich hier um den letzten Band handelt, der einen ganzen Handlungsbogen abschließt, ist man als Leser zusätzlich nicht sonderlich begeistert. Das macht „Krieg der Götter“ zu einem der schwächeren Comicbände, die bei Panini erschienen sind.

„Krieg der Götter“ ist der 7. und vorerst letzte Band der Unterreihe von „Doctor Who“, die sich um den zehnten Doktor dreht. Und in diesem Fall ist das eine gute Entscheidung. Während der erste Handlungsstrang noch auf voller Länge überzeugt hat, ist der zweite immer mehr ins Phantastische abgeglitten. Hier ist es momentan besser, einstweilen einen Schlussstrich zu ziehen und sich neuen Inhalten zu widmen.


Diese Rezension ist im Original bei Janetts Meinung zu finden.


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Stefan Cernohuby
Redakteur
Geboren 1982 in Wien, studierte Elektronik und ist nach einem mehrjährigen arbeitsbedingten Auslandsaufenthalt wieder in seiner Heimatstadt ansässig. Er war er zwei Jahre lang als leitender Redakteur für ein internationales Magazin ist auch heute noch als (Chef)Redakteur für mehrere bekannte deutschsprachige Onlineredaktionen aktiv. Zudem hat er bereits sieben Anthologien herausgegeben und zahlreiche weitere Werke veröffentlicht.
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Stefan Cernohuby

Geboren 1982 in Wien, studierte Elektronik und ist nach einem mehrjährigen arbeitsbedingten Auslandsaufenthalt wieder in seiner Heimatstadt ansässig. Er war er zwei Jahre lang als leitender Redakteur für ein internationales Magazin ist auch heute noch als (Chef)Redakteur für mehrere bekannte deutschsprachige Onlineredaktionen aktiv. Zudem hat er bereits sieben Anthologien herausgegeben und zahlreiche weitere Werke veröffentlicht.
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