Kein Aprilscherz: Billie Piper ist der 16. Doktor

Abschied und Neubeginn: Ncuti Gatwa verlässt Doctor Who – Billie Piper kehrt überraschend zurück

Die finale Episode der zweiten Staffel von Doctor Who, betitelt „Krieg der Realität“, markierte einen emotionalen Wendepunkt in der Geschichte der Kultserie. In einem epischen zweiteiligen Staffelfinale verabschiedeten sich die Zuschauer nicht nur von der 15. Inkarnation des Doktors – gespielt von Ncuti Gatwa – sondern wurden auch mit einer überraschenden Rückkehr einer absoluten Serienikone überrascht: Billie Piper kehrt zurück in das Whoniversum.

Ncuti Gatwas großer Abschied

Mit „Krieg der Realität“ erlebten die Fans die letzten Szenen von Ncuti Gatwa als 15. Doktor – ein Moment, der sowohl emotional als auch historisch aufgeladen war. In einem finalen Showdown gegen die gefährliche Rani opferte sich der Doktor, um das Leben eines kleinen Mädchens zu retten – ein zutiefst bewegender Abschied von einem Doktor, der in kürzester Zeit zum Fanliebling wurde.

Seit seiner offiziellen Bekanntgabe im Mai 2022 wurde Gatwa mit Begeisterung von der weltweiten Doctor Who-Community aufgenommen. Sein erstes Auftreten im Rahmen des 60. Jubiläums der Serie im November 2023 – mit der bisher noch nie dagewesenen Bigeneration, bei dem er sich vom 14. Doktor (David Tennant) abspaltete – setzte direkt ein Zeichen. Gatwas Interpretation des Doktors war frisch, energetisch, emotional und vielfach preisgekrönt: Unter anderem erhielt er den BAFTA Cymru Award als Bester Schauspieler (2024) sowie Nominierungen bei den BAFTA Scotland Audience Awards und den Critics Choice Television Awards in den USA.

Mit seiner Begleiterin Ruby Sunday (gespielt von Millie Gibson) startete Gatwa in „Vom Himmel hoch“ in seine erste vollständige Episode und erlebte Abenteuer, die von dämonischen Melodien („Die andere Saite des Teufels“) über intergalaktische Romanzen („Rogue“) bis zu dramatischen Kriegslandschaften („Boom“) reichten. In Staffel 2 bekam der Doktor mit Belinda Chandra (gespielt von Varada Sethu) eine zweite Begleiterin an die Seite. Die Episoden führten das Duo u. a. ins Miami der Vergangenheit („Lux“), ins pulsierende Lagos („Die Geschichtenmaschine“) und sogar zum 803. Interstellaren Song Contest – bevor schließlich die alles entscheidende Konfrontation mit der Rani und Omega stattfand.

In einem Statement zu seinem Abschied sagte Ncuti Gatwa:

„Die Fans sind wirklich die Hauptfiguren und das Herzstück dieser Serie, und ich kann dem Whoniversum und den Whovians nicht genug dafür danken, dass sie mich aufgenommen und mir diese bewegende Erfahrung ermöglicht haben. Ich habe jede Minute davon geliebt, aber jetzt ist es an der Zeit, die Schlüssel zu dieser geliebten blauen Box zu übergeben und jemand anderem die Kontrolle zu überlassen, damit er sie genauso genießen kann wie ich. Ich werde sie wirklich vermissen und ihr und allen, die Teil meiner Reise als Doktor waren, für immer dankbar sein.“

Showrunner Russell T Davies fand ebenfalls emotionale Worte zum Abschied:

„Was für ein Doktor! Danke, Ncuti! Wie er selbst in seinen letzten Worten gesagt hat, war es eine absolute Freude, und das Team in Cardiff und alle, die in den letzten Jahren an dieser Serie mitgearbeitet haben, können sich glücklich schätzen, Teil von Ncutis großartigem Abenteuer gewesen zu sein, während er nun zu neuen Höhen aufbricht.“

Auch Lindsay Salt, BBCs Direktorin für Dramaserien, würdigte Gatwas Beitrag:

„Als Ncuti Gatwa zum ersten Mal die TARDIS betrat, wussten wir sofort, dass er ein legendärer Doktor werden würde, und es dauerte nicht lange, bis seine umwerfenden Darbietungen die Herzen so vieler Menschen auf der ganzen Welt eroberten. Die Rolle des Doktors ist einzigartig, und Ncutis Engagement, Charisma und Ausstrahlung haben den Doktor in unbekannte Gefilde geführt, die wir noch nie zuvor erlebt haben. Wie Ncuti selbst zu Beginn dieser Reise sagte – im Gegensatz zum Doktor hat er vielleicht nur ein Herz, aber er gibt alles für diese Rolle – ich denke, wir sind uns alle einig, dass er das getan hat, und noch viel mehr. Danke, Ncuti, dass du ein so besonderer Teil des Whoniversums warst.“

Billie Piper zurück in der TARDIS

Doch während ein Kapitel endet, öffnet sich ein neues – und zwar mit einem Gesicht, das vielen Fans Gänsehaut bereiten dürfte: Billie Piper, die legendäre Rose Tyler, erschien als erste Person nach der Regeneration des Doktors. Ihr überraschendes Comeback wirft viele Fragen auf: Wie ist sie zurückgekehrt? Warum? Und in welcher Form?

Oh, hallo!

Billie Piper spielte ursprünglich von 2005 an die Rolle der Rose – die erste Begleiterin des neuen Doctor Who-Zeitalters nach der Wiederbelebung der Serie. An der Seite von Christopher Eccleston und später David Tennant wurde sie schnell zu einer der beliebtesten Figuren des Whoniversum.

Zurück in der Serie sagte Billie Piper nun:

„Es ist kein Geheimnis, wie sehr ich diese Serie liebe, und ich habe immer gesagt, dass ich gerne ins Whoniversum zurückkehren würde, da ich dort einige meiner schönsten Erinnerungen habe. Die Gelegenheit, noch einmal in die TARDIS zu steigen, konnte ich mir daher einfach nicht entgehen lassen. Aber wer, wie, warum und wann – das müsst ihr einfach abwarten.“

Russell T Davies kommentierte die Rückkehr mit den Worten:

„Billie hat schon einmal das Fernsehen revolutioniert, damals im Jahr 2005, und jetzt hat sie es wieder getan! Es ist eine Ehre und eine große Freude, sie wieder in der TARDIS willkommen zu heißen, aber wie und warum und wer genau, das ist eine Geschichte, die noch erzählt werden muss. Nach 62 Jahren fangen die Abenteuer des Doktors gerade erst an!“

Die Zukunft des Whoniversums

Mit dem emotionalen Abschied von Ncuti Gatwa und der spektakulären Rückkehr von Billie Piper steht Doctor Who einmal mehr an einem Wendepunkt. Während die Zuschauer über die nächste Inkarnation des Doktors spekulieren, bleibt eines sicher: Das Whoniverse lebt und begeistert wie eh und je. Neue Abenteuer, neue Gesichter – und alte Legenden – werden die kommenden Kapitel prägen.

Fans dürfen gespannt sein, was als Nächstes kommt – denn wie Russell T Davies sagte:

Nach 62 Jahren fangen die Abenteuer des Doktors gerade erst an!

Samira Hofmann
Als gebürtige Britin bin ich schon früh mit Doctor Who in Berührung gekommen. Fan wurde ich allerdings erst vor etwa 15 Jahren. Seitdem verfolge ich die Serie mit Leidenschaft und analysiere die Handlung, schauspielerischen Leistungen, das Drehbuch sowie verfügbare Produktionsinfos. Mein Ziel ist es, meine Liebe und Begeisterung für Doctor Who zu teilen und dazu beizutragen, dass die Serie auch auf Deutsch eine wachsende Fangemeinde findet.
Avatar-Foto

Samira Hofmann

Als gebürtige Britin bin ich schon früh mit Doctor Who in Berührung gekommen. Fan wurde ich allerdings erst vor etwa 15 Jahren. Seitdem verfolge ich die Serie mit Leidenschaft und analysiere die Handlung, schauspielerischen Leistungen, das Drehbuch sowie verfügbare Produktionsinfos. Mein Ziel ist es, meine Liebe und Begeisterung für Doctor Who zu teilen und dazu beizutragen, dass die Serie auch auf Deutsch eine wachsende Fangemeinde findet.
Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest

0 Comments
älteste
neuste beste Bewertung
Inline Feedbacks
View all comments