Rezension | Doctor Who – Die verlorene Dimension 2 | Comic

„Die verlorene Dimension 2“

„Die verlorene Dimension 2“
Erstveröffentlichung: 25. Februar 2020
Format: Softcover
Seiten: 128
Autor: Emma Beeby, George Mann, Gordon Rennie
Zeichner: Ivan Rodriguez, Mariano Laclaustra, Rachael Stott, Wellington Diaz
ISBN-13: 978-3741617836

Ein neues Abenteuer mit allen Doktoren!
Wenn das Universum bedroht ist … wenn die Gesetze von Zeit, Raum und Realität zusammenbrechen, dann … und nur dann … kann es passieren, dass sich verschiedene Inkarnationen des Doktors treffen. Eine Konstellation, wie sie besser nie eintreffen sollte … aber heute geschieht es!

In diesem Zweiteiler kommt es zu einer beispiellosen Zusammenkunft aller 13 bisherigen Doktoren, die einen epischen Kampf um die Zukunft des Universums führen müssen … an ihrer Seite Jenny, die Tochter des Doktors!
Gemeinsam versuchen sie, gegen ein alles in sich aufsaugendes Weißes Loch zu bestehen, und werden mit dem Geheimnis des Nichts zwischen den Universen konfrontiert!


Rezension

Der Comic „Die verlorene Dimension 2“ schließt die Geschichte, die in ‚verlorene Dimension 1‘ begonnen wurde, ab. Der 4. Doktor und Romana geraten zwischen die Fronten zwei Fronten in einem Alien-Krieg, bei dem nichts ist, wie es sein sollte. River kämpft gegen Dinosaurier und Silurianer, während sie erfährt, dass vier verschiedene Doktoren Hilfe benötigen. Der zwölfte Doktor Bill und Nardole haben es hingegen mit den Problemen zu tun, die ihren Anfang im ersten Comic nahmen.

Wie bei dem Vorgänger handelt es sich um ein Multi-Doktor Abenteuer, wobei auch hier wieder das Hauptaugenmerk auf den neuen Doktoren liegt, auch wenn jeder Doktor mindestens einmal zu sehen ist. Wie zu erwarten hat der Comic auch ähnliche zeichnerische Stärken und Schwächen wie der Vorangegangene. Die Gesichter bleiben weiterhin sehr detailarm, auch wenn man die Charaktere durchaus erkennt und ihrem realen Pendant zumindest annähernd ähneln. River schmeichelt der Zeichenstil leider überhaupt nicht, da sie einfach 20 Jahre älter aussieht, als sie eigentlich sollte, und der 4. Doktor hat einen irreren Blick mit stierenden Augen drauf, als man es aus der Serie kennt. Die Hintergründe und vor allem die großen Panels, von denen es in diesem Comic deutlich mehr gibt, sind unglaublich detailreich und schön und lassen die abstrakten Gesichter weniger schlimm erscheinen. Vor allem das große Panel über zwei Seiten mit allen Doktoren und deren TARDIS-Konsolen hat es mir sehr angetan.

Leider ist die Story des Comics nicht wirklich überzeugend. Die erste Hälfte hat keine Verknüpfung zu dem vorherigen Comic oder zu dem, was darauf folgt und trägt nur zur Verwirrung bei. Denn die ist auf jeden Fall vorhanden. Wie in ‚Die verlorene Dimension 1‘ springt der Leser von einem Handlungsstrang zum nächsten und wieder zurück, nur dass es dieses Mal sehr willkürlich wirkt, da verschiedene Doktoren aufeinandertreffen. Gerade der Handlungsstrang mit River wirkte irgendwie fehl am Platze. Die zweite Hälfte des Comics greift dann die Story des ersten Comics wieder auf. Das sorgt allerdings auch nicht wirklich dafür, dass der Leser weniger verwirrt ist, aber immerhin hat man ein wenig Kontext zu den Geschehnissen. Es scheint, als habe man abermals versucht zu viel Plot auf zu wenig Seiten unterzubringen. Alles in allem finde ich Part 2 nicht ganz so gelungen wie Part 1.

Mit diesem Comic bekommt man eine verwirrende Geschichte, in der alle Doktoren Hand in Hand arbeiten. Man kann den Comic lesen, ohne Part 1 gelesen zu haben, da die Geschichte auch für sich allein stehen könnte und nur wenig Anknüpfung zu Part 1 stattfindet.



 

Jacqueline-Christine Brosch
Lektorin & Redakteurin
Ich bin 2016 zu Doctor Who gekommen. Als angehende Lehrkraft mit dem Fach Deutsch habe ich ein besonderes Interesse am Korrigieren von Texten entwickelt. Erfahrungen im Schreiben von Artikeln konnte ich bei Netzwelt im Gaming-Bereich sammeln.
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Jacqueline-Christine Brosch

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