Die Zeitdiebe
Doctor Who – „Die Zeitdiebe“
Erstveröffentlichung: 27.04.2018
Format: Hörspiel (CD & Audiodownload)
Minuten: 59 (Auf einer CD)
Autor: Jenny T. Colgan
Sprecher: Axel Malzacher, Kordula Leiße, Thomas Schmuckert, Jürgen Thormann uvm.
ISBN: 978-3-7857-5683-6
Calibris. Der Raumhafen-Planet, auf dem alles möglich ist. Wo jeder verschwinden kann, der nicht gefunden werden will, und wo alles seinen Preis hat. Wo Gully, der Gangster mit den Tentakeln, in der Schmugglerspelunke Vagabond’s Reach Hof hält. Und wo die außerirdischen Vacintians mit Gewalt versuchen Ordnung ins Chaos zu bringen. Schon bald entdecken der Doktor und Donna, warum: Eine illegale Waffe treibt ihr Unwesen auf den Straßen. Eine Waffe, die Leben zerstört. Langsam und erbarmungslos.
Rezension
Der zweite Teil der ersten Hörspielstaffel des zehnten Doktors schafft es, sich inhaltlich etwas vom direkten Vorgänger zu entfernen und eine originelle Geschichte zu erzählen, welche in dieser Form als TV-Folge wohl nicht zu realisieren wäre. Trotzdem schafft sie es leider nicht, über den Durchschnitt hinauszukommen.
Im Grunde lässst sich die komplette Story folgendermaßen zusammenfassen: Böse Leute setzen ein Mittel, welches Menschen in der Zeit einfriert und eigentlich dazu gedacht, schöne Momente ewig währen zu lassen, als Waffe ein um ihre Feinde auf ewig mit Höllenqualen zu bekämpfen. Natürlich ist der Doktor zur Stelle, um dies zu Unterbinden. Das klingt erstmal nach einem interessanten Konzept – und das ist es auch. Alleine dieser Grundstein vermag es die Geschichte zu tragen, wobei die umliegende Story doch sehr durchschnittlich anmutet. Im Gegensatz zu „Technophobie“ ist man jedoch bis zum Ende einer Lösung auf der Spur und möchte wissen, wie es ausgeht.
Behilflich bei der Erzeugung einer guten Athmosphäre sind abermals die hervorragenden Sprecher der Nebenfiguren. Hier trifft man auf hochkarätige und altbekannte Stimmen wie Jürgen Thormann, Thomas Schmucker oder Marlin Wick. Wem die Namen nichts sagen, der wird trotzdem höchstwahrscheinlich die Stimmen wiedererkennen. Gerade Thormann als Sprecher von Michael Caine oder Max von Sydow ist im Kino immer noch eine präsente Stimme. Der gesamte Sprechercast hat offensichtlich Spaß an den Aufnahmen und dies spiegelt sich auch im Endprodukt wieder.
Die Übersetzung ist, wie bereits im ersten Teil, teilweise unglücklich und bedarf in Zukunft eine deutliche Kontrolle, damit man nicht mehr aus dem Hörspaß herausgerissen wird.
„Die Zeitdiebe“ ist eine durchschnittliche Geschichte mit einer sehr guten Prämisse und originellen Idee. Mit einem besseren Autor hätte womöglich eine sehr gute Geschichte am Ende herausspringen können – aber auch in dieser Form tut sie nicht weh und kann durchaus ans Herz gelegt werden, wenn man z.B. schon gefallen an „Technophobie“ gefunden hatte.
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