Review – 003 – The Edge of Destruction

Trautes Heim, Glück allein!

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Doctor Who – 003 – The Edge of Destruction


Serial bestehend aus 2 Episoden:

– „The Edge of Destruction“ – Erstausstrahlung am 8. Februar 1964.
– „The Brink of Disaster“ – Erstausstrahlung am 15. Februar 1964.

 

Drehbuch: David Whitaker

Regie: Richard Martin & Frank Cox

Produzent: Verity Lambert


Der Doktor: William Hartnell

Susan Foreman: Carole Ann Ford
Ian Chesterton: William Russel
Barbara Wright: Jacqueline Hill


Diese Episode hat etwas gemacht, worauf wir bei der neuen Serie jahrelang warten mussten.
Sie zeigte uns wie das Leben in der TARDIS überhaupt möglich ist.
In der neuen Serie, gerade zu Zeiten von Russel T. Davies, hatte man fast das Gefühl, die TARDIS bestehe nur aus dem Konsolenraum – denn bis auf die Garderobe in „The Christmas Invasion“, sah man in den Jahren 2005-2010 nie einen anderen Raum.

In „The Edge of Destruction“ werden nicht nur weitere Räume gezeigt, sondern noch viel mehr – aber alles zu seiner Zeit.

Die Folge beginnt mit einer Erschütterung, welche das gesamte Team bewusstlos werden lässt.
Als Allererste wird Barbara wach und scheint unter einer Art Amnesie zu leiden.
Daraufhin kommt auch Susan wieder zu Bewusstsein, scheint aber ebenfalls ihr Kurzzeitgedächtnis verloren zu haben.
Der Doktor indes hat eine Kopfverletzung und wird von Susan mit einen futuristischen und, wenn ich anmerken darf, sehr stylischen Kopfverband verarztet.

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Man merkt deutlich wie die Figuren untereinander misstrauisch sind und gerade Susan benimmt sich nach einiger Zeit sehr seltsam.
Obwohl der Wasser- und Nahrungsapparat, welcher bereits in der vorherigen Folge „The Daleks“ zu sehen war, anzeigt, dass der Wassertank leer ist, gibt er dennoch Wasser aus – könnte ein einfacher Defekt durch die Erschütterung sein.

Ian macht zeitgleich eine seltsame Entdeckung.
Die TARDIS Türen gehen zu, sobald er sich ihnen nähert, öffnen sich aber sofort wieder, wenn er von ihnen weg tritt.
Es scheint das jemand – oder etwas – nicht will das sie die TARDIS verlassen.

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Susan erleidet einen Schock als sie die Konsole berührt und wird von Ian ins Bett gebracht.
Hier sehen wir, zum ersten Mal, eine der Schlafmöglichkeiten im Raumschiff.
Die TARDIS hat futuristische Klappbetten, welche allerdings nicht sehr bequem aussehen.
Die Betten wirken so, als hätte Apple mit IKEA ein Gemeinschaftsprojekt gestartet um unbequeme und hässliche Schlafmöglichkeiten zu schaffen – aber wems gefällt…

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Als Susan wieder zu Bewusstsein kommt, scheint sie wie besessen.
Erst bedroht sie Ian mit einer Schere, nur um kurz darauf auf das Apple-IKEA-Bett einzustechen, wie eine Furie…

Ian berät sich nun mit Barbara und dem Doktor.
Kurz entsteht die Annahme das „etwas“ ins Schiff gelangt sein kann, da die Türen ja immer noch offen stehen, wobei der Doktor anmerkt, dass dies wohl nicht das Problem sei.

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Als der Doktor schließlich Ian und Barbara der Sabotage beschuldigt, platzt Barbara der Kragen und sie wirft dem Doktor all die Dinge an den Kopf, die sie in den vergangenen Folgen in sich hinein gefressen hatte.
Damit spricht sie den Zuschauern aus der Seele und greift gleichzeitig des Doktors arrogante Art an und lässt ihn sichtbar an seinen eigenen Verhalten zweifeln.

Kurz darauf bemerken sie das etwas mit den Uhren in der TARDIS nicht stimmt.
Sowohl die Tisch-Uhr als auch ihre eigenen Armbanduhren zeigen nur ein verschwommenes Bild an, was ihnen einen ziemlichen Schrecken einjagt.

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Nachdem Ruhe eingetretenen ist, legt Ian dem Doktor nahe, dass er sich bei Barbara entschuldigen sollte.

Dieser gibt sich aber sehr mysteriös und als alle anderen schlafen bedient er die TARDIS-Konsole, nur um daraufhin von einen scheinbar fremdgesteuerten Ian angegriffen zu werden.
Dies führt dazu das sich die Gemüter noch weiter erhitzen und sich schließlich der Doktor und Susan gegen die beiden Lehrer stellen.
In dieser Folge habe ich übrigens zum ersten Mal einen der berühmten Versprecher Hartnells mitbekommen – diese traten hier nämlich mehrfach auf.

Bevor die Situation eskaliert, bemerken sie das TARDIS-Fehlersuchgerät – welches alle möglichen Fehler gleichzeitig anzeigt.

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Der Doktor prognostiziert das Explodieren der TARDIS in zehn Minuten.
Gemeinsam suchen sie nach Hinweisen, wo der Fehler liegt.
Schließlich fällt dem Doktor auf, dass ausserhalb der TARDIS nur eine Leere herrscht und ihm wird klar, das sie viel weiter zurück gereist sind, als er es Beabsichtigt hatte – nämlich bis hin zur Geburt dieses Sonnensystems.
Wie dies möglich sein konnte wird auch schnell erkannt – der Fehler lag im Detail.
Eine kleine Sprungfeder wurde ihnen zum Verhängnis.
Diese sich unter dem „schnell zurück Knopf“ befindende Feder klemmte nämlich und so rastete der besagte Knopf ein und die TARDIS flog und flog und flog, immer weiter in die Vergangenheit.

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Problem erkannt, Problem behoben.

Nachdem die Gefahr überwunden ist, tut der Doktor etwas, was ihm wirklich Sympathiepunkte, sowohl bei seinen Mitreisenden, als auch bei den Zuschauern, einbringt – er entschuldigt sich für sein Verhalten.
Hier ist der erste Grundstein gelegt für das freundschaftliche Verhältnis, welches der Doktor zu Ian und Barbara aufbauen wird, sowie zum Charakter Wandel des ersten Doktors.

Zusammen verlassen die Vier die TARDIS und befinden sich in einer Schneelandschaft.
Die Folge endet mit dem finden eines großen Fußabdruckes im Schnee.


Fazit:

Auf Grund ihrer Kürze ist „The Edge of Destruction“ eine leichte Folge für Zwischendurch, die aber nicht so richtig Zünden will.
Die Grundidee mit der Amnesie, dem Misstrauen, der Angst und des Mysteriums an sich, ist zwar nett, aber die Umsetzung wirkt doch recht ernüchternd.

Schön sind die weiteren Räume und Zwischengänge der TARDIS sowie auch das freundschaftliche Gefühl, welches am Ende zwischen den Figuren entsteht.

Vom Unterhaltungsfaktor ist die Folge aber leider nur Durchschnitt, da – oder vorallem weil – sich die Figuren teilweise so dämlich verhalten, dass es für den Zuschauer nicht mehr nachvollziehbar ist.
Wegen der Charakterentwicklung ist sie dennoch eine wichtige Folge.

 

 

Für diese Folge gebe ich 5 von 10 Punkten.

Punkte 5


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André McFly
Gründer & Chefredakteur
Ich bin seit über 10 Jahren Doctor Who Fan und hatte 2013 die Idee für eine deutsche Doctor Who Reviewseite. Über die Jahre hat sich der Whoview allerdings zu mehr als nur einer Reviewseite entwickelt und so schreibe ich heute vor allem News und Rezensionen. Ich bin auch jährlich auf der Timelash als Presse zu Gast und veröffentliche meine Eindrücke hier auf der Seite. Fernab von Doctor Who betreibe ich mehrere Podcasts, mache Musik und versuche mich als Autor.
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André McFly

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