Rezension | Doctor Who – Aus der Tiefe der Zeit | Buch

„Aus der Tiefe der Zeit“

Doctor Who – „Aus der Tiefe der Zeit“
Erstveröffentlichung: 31.10.2016
Format: Taschenbuch
Seiten: 250
Autoren: Trevor Baxendale
Übersetzung: Susanne Döpke

 

Die Phaeron verschwanden vor über einer Million Jahre aus dem Universum. Sie reisten zwischen den Sternen. Zurück blieben nur Relikte. Aber was geschah wirklich mit den Phaeron? Einige glauben, dass sie von einer überlegenen Macht ausgelöscht wurden … Andere behaupten, dass sie sich selbst zerstörten.
Oder wurden sie tatsächlich Opfer eines noch grausameren Schicksals?
In der weit entfernten Zukunft entdecken Menschen die letzte Sternenstraße der Phaeron – und der Doktor und Clara schließen sich der Mission an, um herauszufinden, wohin die Straße führt. Jedes Mitglied des Forschungsteams ist sich darüber im Klaren, wonach sie suchen – aber nur der Doktor weiß genau, was sie finden werden. Weil nur der Doktor die Wahrheit über die Phaeron kennt: ein monströses Geheimnis, so schrecklich und mächtig, dass es im tiefsten Grab verborgen wurde, das man sich nur vorstellen kann …


Rezension

Als sich alle Beteiligten der Expedition an Bord der Alexandria einfinden, ist Expeditionsleiterin Tabitha „Tibby“ Vent schon reichlich ungeduldig – denn ihr Sponsor hat Verspätung. Womit sie jedoch nicht gerechnet hat ist, dass er zwei weitere Teilnehmer an der Expedition mitbringt, die nicht angekündigt wurden. Diese beiden sind eine junge Frau namens Clara und ein älterer, aber drahtiger Herr, der sich selbst nur Doktor nennt. Dieser hat auch eine seltsame blaue Polizeinotrufzelle mit an Bord gebracht. Das Ziel der Forschungsexpedition, bei der in das allerneuste Equipment investiert wurde, ist das letzte existierende Wurmloch der Phaeon, einer längst ausgestorbenen, mächtigen Rasse.
Auch wenn der Doktor zu Beginn klargestellt hat, dass sich die Expeditionsteilnehmer nicht im Klaren darüber sind, was für Gefahren auf tatsächlich sie warten, sind alle schockiert, als dies wirklich zutrifft. Sie treffen auf einen Zeitstrudel, der sie immer tiefer in sein Inneres zieht. Und dort kommt es nicht nur zu Toten, Gefahren und Verrat, sie stoßen auch ein weiteres Mal auf Hinterlassenschaften des Glamours…

Einmal mehr begleitet man als Leser die Abenteuer des zwölften Doktors aus der Reihe „Doctor Who“, gemeinsam mit seiner Begleiterin Clara. Und wie schon in einigen der Vorgängerbände, die sich um den Glamour gedreht haben, wird der Doktor auch in diesem Werk erst relativ spät selbst aktiv. Er lässt die Ereignisse ihren Lauf nehmen – so ist er hier auch der einzige, der die Geschichte der bereits untergegangenen Phearon wirklich gut kennt. Kein Wunder, denn die Time Lords hatten schon so gut wie mit jeder Rasse und jedem Ereignis in der Geschichte des Universums zu tun. Leider ist diese noble Zurückhaltung des Doktors das, was das Werk letztendlich auch wieder bremst. Zu wenige geniale Einfälle des Time Lords, zu wenige Diskussionen mit Clara. Darüber kann auch eine ausnehmend spannende Geschichte mit zahlreichen Todesfällen und einer aufkeimenden Liebesgeschichte nicht ganz hinwegtrösten. Auch das Ende des Romans und die Einbindung des Glamour-Themas ist nicht ganz perfekt geglückt. Dennoch handelt es sich um unterhaltsame Lektüre mit dem Doktor, die man als Fan sicher nicht verpassen möchte.

„Aus der Tiefe der Zeit“ ist ein Roman aus der Reihe „Doctor Who“, genauer gesagt handelt er vom zwölften Doktor und seiner Begleiterin Clara und gehört auch zur Unterreihe „Die Glamour-Chroniken“. Obwohl die Geschichte spannend ist, bleibt die Interaktion zwischen dem Doktor und Clara leider ein wenig auf der Strecke – auch weil der Doktor den Ereignissen weitgehend ihren Lauf lässt. Das lässt das Werk aber leider letztendlich nur durchschnittlich erscheinen. Fans werden dennoch ihre Freude damit haben.


Diese Rezension ist im Original bei Janetts Meinung zu finden.


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Stefan Cernohuby
Redakteur
Geboren 1982 in Wien, studierte Elektronik und ist nach einem mehrjährigen arbeitsbedingten Auslandsaufenthalt wieder in seiner Heimatstadt ansässig. Er war er zwei Jahre lang als leitender Redakteur für ein internationales Magazin ist auch heute noch als (Chef)Redakteur für mehrere bekannte deutschsprachige Onlineredaktionen aktiv. Zudem hat er bereits sieben Anthologien herausgegeben und zahlreiche weitere Werke veröffentlicht.
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Stefan Cernohuby

Geboren 1982 in Wien, studierte Elektronik und ist nach einem mehrjährigen arbeitsbedingten Auslandsaufenthalt wieder in seiner Heimatstadt ansässig. Er war er zwei Jahre lang als leitender Redakteur für ein internationales Magazin ist auch heute noch als (Chef)Redakteur für mehrere bekannte deutschsprachige Onlineredaktionen aktiv. Zudem hat er bereits sieben Anthologien herausgegeben und zahlreiche weitere Werke veröffentlicht.
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