DOCTOR WHO
„DAS EINHORN UND DIE WESPE“
(„THE UNICORN AND THE WASP“)
Erstausstrahlung DE: 14. November 2012
Erstausstrahlung UK: 17. Mai 2008
Drehbuch: Gareth Roberts
Regie: Graeme Harper
Produktion: Russell T Davies, Julie Gardner, Phil Collinson
Der Doktor: David Tennant
Donna Noble: Catherine Tate
Bei einer Cocktailparty passiert ein mysteriöser Mord, doch zum Glück ist Agatha Christie ebenfalls da, um dem Doktor bei den Ermittlungen zu helfen. Derweil macht Donna die Bekanntschaft einer Riesenwespe. Vorsicht, Spoilerssssss!
Der Doktor und Donna besuchen im Jahre 1926 eine Cocktailparty und lernen dabei Schriftstellerin Agatha Christie kennen. Kurz darauf gibt es den ersten Toten. Während der Doktor und Agatha noch Theorien austauschen, begegnet Donna einer gigantischen Wespe. Ein weiterer Mord geschieht, der Doktor wird vergiftet und immer mehr klingt das alles, als sei es direkt einem Buch von Christie entsprungen. Das liefert dem Doktor den entscheidenden Hinweis, und gemeinsam mit Agatha enthüllt er die Geheimnisse der Partygesellschaft.
Bah, was für eine fürchterliche Folge! Ich hatte erfolgreich verdrängt, wie absolut hirnlos die Story ist, ein klassischer Krimiplot mit unnötig reingepopelter Riesenwespe. Es will mir einfach nicht in den Kopf, warum es „Doctor Who“ so schwerfällt, historische Folgen auch als solche zu erzählen – ohne Monster. Zumal einige Elemente wirklich gut waren, wie beispielsweise die verschiedenen Geheimnisse der Beteiligten und wie sie in großer Runde enthüllt wurden. Das war typisch Agatha Christie.
Meine wichtigste Notiz zu dieser Folge lautet übrigens: Die Tussi hatte Sex mit ’ner Wespe! Und das fasst die ganze Geschichte wirklich perfekt zusammen, denn wenn man mal drüber nachdenkt, ist genau diese Ausgangsidee, dass sich eine Frau auf ein Alien einlässt, das wie eine riesige Wespe aussieht, die Blödeste, die ich je gehört habe. Warum musste es eine Wespe sein? Hätte es sich einfach um ein menschlich aussehendes Alien wie den Doktor gehandelt, hätte die Folge nicht diesen fürchterlichen Trash-Faktor und wäre vielleicht sogar glaubwürdig. Na ja, bis auf die Tatsache, dass ein mysteriöses Amulett Lady Eddisons Liebe für die Bücher von Agatha Christie aus ihrem Hirn saugt und ihrem Wespensohn fortan als Verhaltenskodex dient. Das war Mumpitz.
The Unicorn and the Notes. „I mean, that’s like meeting Charles Dickens and he’s surrounded by ghosts at Christmas.“ (Und das war eine ähnlich bescheuerte Story wie diese hier.) Der Stachel der Wespe wächst übrigens erstaunlich schnell nach – so ungefähr innerhalb von fünf Minuten. Oh Gott, diese unsäglich peinliche Pantomime, als der Doktor das Gift neutralisiert, was mit einem Kuss von Donna endet. „I’m britsh, I carry on.“ Dass Agatha Christie 1926 für zehn Tage verschwand, stimmt übrigens tatsächlich. Und der kleine Nebenplot um Robina alias „The Unicorn“ war völlig überflüssig.
BEWERTUNG: 1 von 5 TARDISse
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Für mich persönlich eine der schlimmsten folgen überhaupt. Furchtbar.