Alles zurück auf Anfang…
Doktor who – 001 – An Unearthly Child
Serial bestehend aus 4 Episoden:
– “An Unearthly Child” – Erstausstrahlung am 23. November 1963.
– “The Cave of Skulls” – Erstausstrahlung am 30. November 1963.
– “The Forest of Fear” – Erstausstrahlung am 7 Dezember 1963.
– “The Firemaker” – Erstausstrahlung am 4. Dezember 1963.
Drehbuch: Anthony Coburn
Regie: Waris Hussein
Produzent: Verity Lambert
Der Doktor: William Hartnell
Susan Foreman: Carole Ann Ford
Ian Chesterton: William Russel
Barbara Wright: Jacqueline Hill
Die erste Folge von “Doctor Who” bringt uns zu allererst nicht etwa auf einen fremden Planeten oder eine ferne Zukunft, Nein, sie beginnt auf einem Schrottplatz der sechziger Jahre.
Wir befinden uns in der sechsundsiebziger Totters Lane, auf dem Schrottplatz “I.M. Foreman” und bekommen einen kurzen Blick auf das Stück Holz, welches dem geneigten Zuschauer bald genauso an Herz wachsen sollte, wie es die Figuren selber taten – die TARDIS.
Doch erstmal lernen wir die Figuren kennen.
In einer Schule begegnen uns einige sechziger Jahre Frisuren die unmissverständlich klar machen, in welchem Zeitalter die Geschichte spielt.
Ebendort unterhalten sich die zwei Lehrer Ian Chesterton und Barbara Wright über ihre Schülerin Susan Foreman.
Sie können sich keinen Reim darauf machen wie das junge Mädchen teilweise so herausragende Antworten geben kann, dass es scheint als wären für sie sämtliche Aufgaben im Chemie Unterricht ein Kinderspiel, doch andererseits Antworten gibt, die von Naivität nur so strotzen.
Für Ian steht fest das, dass Mädchen ein Genie ist.
“She knows more Science that i’ll ever known”
– Ian Chesterton
Die beiden Lehrer, von Neugierde gepackt, wollen herausfinden was es mit der jungen Dame auf sich hat – genau so wie der Zuschauer.
Susan selber hört gerade Musik – “John Smith and the Common Man”.
Dem aufmerksamen Zuschauer wird hier schon ein kleiner Verweis auf die spätere Serie aufgefallen sein.
Sie bieten Susan an sie Nachhause zu fahren, doch diese antwortet nur das sie gerne im dunkeln zu Fuß geht.
Nachdem Ian und Barbara ihr folgen, landen sie schließlich auf eben jenem Schrottplatz und treffen schließlich auf Susans Großvater – den Doktor.
Der Doktor versucht die beiden Störenfriede zu verscheuchen und will ihnen keine Auskunft über seine Enkelin geben.
Ian und Barbara drohen ihm mit der Polizei, doch das lässt den alten Herren kalt.
Für den heutigen Zuschauer wirkt dieser Doktor auf eine komplett andere Weise als wie es die späteren Doktoren tun.
William Hartnell spielt den Doktor herablassend, arrogant und gemein, was ein herrlicher Anblick ist.
Nicht umsonst wird diese erste Inkarnation des Doktors als “Grumpy old Man” beschrieben – was sich aber im Laufe der ersten 3 Staffeln noch ändern sollte.
Als Susan schließlich die TARDIS-Türen öffnet betreten die beiden Lehrer eben diese und können nicht fassen was passiert ist.
Sie befinden sich in einem großen Raum, dort wo eigentlich nicht viel mehr Platz als in einem Kleiderschrank sein sollte.
Susan erklärt das sie sich in der TARDIS befinden und das sie sich den Namen selbst ausgedacht hat – Time and Relative DImension in Space.
Ian und Barbara halten das alles nur für eine Illusion und der Doktor selbst hat keine Lust es dem primitiven Erdbewohnern zu erklären.
“A thing that looks like a Police Box, standing on a Junkyard, it can move anywhere in Time and Space?”
– Ian Chesteron
Der Doktor lässt sich durchaus anmerken wie wenig er von ihnen hält und das er gerne auf seinem hohen Ross sitzt.
So überrascht es nicht mal das er, statt wie versprochen die Türen wieder öffnet und die Lehrer aus der TARDIS lässt, die TARDIS Konsole so bedient, das diese losreist – in die Vergangenheit wie sich herausstellt.
Hier endet auch die erste Episode und hier möchte ich auch ein erstes Fazit ziehen, da ich hier Ausnahmsweise die erste Episode des Serials einzeln bewerten möchte.
Die Figuren bekommen eine perfekte Einführung, man hat sofort das Gefühl zu wissen wie wer tickt und auch das TARDIS Set überzeugt sofort.
Für diese Episode gebe ich 8 von 10 Punkten.
Es folgen die weiteren drei Episoden dieser Folge.
Wir sehen wie ein Höhlenmensch die TARDIS beobachtet und bekommen in Rückblicken zu sehen, was es mit ihm auf sich hat.
Er gehört zu einer Gruppe Höhlenmenschen, deren Anführer, welcher als einziger dazu in der Lage war Feuer zu machen, verstorben ist und die sich nun mit den Streitigkeiten der Anwärter auf diesen Posten und ihrer Hungersnot auseinandersetzen muss.
Man sieht wie Za, der Sohn des vorherigen Anführers, versucht Feuer zu machen, in dem er an einen Knochen reibt.
Das dieses Unterfangen sinnlos ist, ist dem Zuschauer natürlich klar.
Als der Doktor schließlich Ian und Barbara von der Zeitreise seiner TARDIS überzeugen kann – und Ian dem Doktor ein “Doctor Who?” entlockt – beginnen die vier die Umgebung zu untersuchen.
Kal, Zas Konkurrent, bemerkt wie der Doktor Feuer macht, als dieser sich seine Pfeife anzünden möchte.
Dies ist übrigens das einzige mal das der Hauptcharakter der Serie raucht.
Kurzerhand entführt Kal den alten Mann und bringt ihn zu seiner Gruppe, wo er ihnen sagt das -diese Kreatur- ihm von Orb, den Gott den sie anbeten, geschickt wurde, um ihn in das Geheimnis des Feuermachens einzuführen.
Daraufhin entbrennt ein Streit zwischen Kal und Za, welcher vom Doktor unterbrochen wird.
Der Doktor verspricht der Gruppe Feuer zu machen, aber er könne es im Moment nicht, da er kein Feuerzeug mehr hat.
Bevor die Höhlenmenschen ihm etwas antun können eilen Ian, Barbara und Susan zur Hilfe und alle vier werden schließlich gefangen genommen.
Um dafür zu sorgen das Za statt Kal Anführer wird, befreit die Gruppen-älteste die Gefangenen und diese nutzen ihre Chance und fliehen.
Kurz darauf tötet Kal die Gruppenälteste und schiebt den Mord auf Za.
Za und die ihm versprochene Hur folgen den vieren und können sie schließlich einholen, als Za von einem wilden Tier schwer verwundet wird.
Ian erlangt schließlich das Vertrauen der beiden Höhlenmenschen, als er Zas Wunden behandelt und mit vereinten Kräften schaffen sie den verletzten Za zur TARDIS, wo aber schon die anderen Höhlenmenschen auf sie warten und sie wieder Gefangen nehmen.
Also wieder zurück ins Höhlenmenschenlager.
Hier kann der Doktor aber durch eine List beweisen das nicht Za etwa die Älteste ermordet hat, sondern Kal.
Und schließlich schlagen die Höhlenmenschen ihn in die Flucht, woraufhin die vier Zeitreisenden Za zeigen wie man Feuer macht.
Doch dieser möchte sie nicht gehen lassen, sondern möchte sie in ihre Gruppe aufnehmen, was den vieren natürlich gar nicht zusagt.
Schließlich bringt Susan, Ian auf die rettende Idee.
Durch brennende Schädel wollen sie die Höhlenmenschen einschüchtern um zu fliehen.
Gesagt getan.
Und so können der Doktor, Ian, Barbara und Susan fliehen und gelangen, dicht gefolgt von der Horde Höhlenmenschen, schließlich zur TARDIS.
Noch bevor die Speere der Horde die TARDIS erreichen kann, löst sich diese schon in Luft auf.
Ian und Barbara gehen nun davon aus, dass der Doktor sie wieder Zuhause absetzt, was dieser aber verneint, da er nicht die richtigen Codes für diese Zeit habe.
Notdürftig landet die TARDIS -irgendwo-.
Der Doktor weiß nicht das er auf dem Monitor jenen Planeten betrachtet, der seine irgendwann gefürchtetsten Feinde beheimatet.
Die vier werfen einen ersten Blick auf Skaro – dem Heimatplaneten der Daleks.
Ende des Serials “An Unearthly Child”.
Fazit:
Was gibt es Abschließend zu sagen… ich hatte diese Folge wesentlich schlechter in Erinnerung als sie es tatsächlich ist.
Was wohl daran liegen konnte, dass es damals meine erste Klassische Doctor Who Episode war und ich mit der, im vergleich zu heute, langsame Erzählweise, nicht vertraut war.
Aber herrausragend ist die Folge leider nicht, im Vergleich zu anderen.
Die Figuren der Höhlenmenschen waren Stereotypisch und Klischeehaft und das Grundthema der Folge selber war dem Zielpublikum angebracht.
Für diese Folge (Episode 2-4) gebe ich 6 von 10 Punkten.
Sehr schöne Seite und auch die Rezension ist gut geschrieben. Respekt.
Super Idee! Würde mir mehr Rezension und weniger Inhaltsangebe wünschen!
Also erstmal ein interessant geschriebenes Review. Das Projekt halte ich für eine sehr interessante idee und werde es als Motivation nutzen auch mal wieder etwas mehr von den ersten beiden Doktoren zu gucken. Bei Hartnell bin ich bei there 4. Folge von The Daleks irgendiw nicht mehr weitergekommen… Ich würde there ersten Folge 9 von 10 Punkten geben, the sie meiner Meinung nach die beste Einführungsfolge eines neuen Doktors ist. Dem Steinzeitmenschenteil there Folge würde ich 4 von 10 Punkten geben, the er sich zwar keine großen Schnitzer leistet, jedoch meiner Meinung nach leicht unterdurchschnittlich ist und ich mich auch… Mehr lesen »
ich finde dieses ausführliche eigentlich ganz gut gerade für mich die des Englischen nicht ganz so mächtig ist ist das genial so kann ich meine Lücken füllen 😀
Da dies ja nun meine erste ClassicWho Folge war die ich gesehen habe kamen mir die ersten Minuten recht hölzern vor,aber das ist ja bei den meisten Piloten so.Doch in dem Moment als die Tardis das erste mal im Bild war kam gleich dieses gewisse,ich sag mal WhoGefühl. Und egal ob 1963 oder 2013,Schwarz-Weiß oder in Farbe die Spannung auf das was da noch kommen mag ist bei dieser Serie einfach da.Das Steinzeit Thema fand ich auch gut,der Doktor ist ja nun mal Zeitreisender und Steinzeit?Warum nicht? Man sollte ja auch bedenken das das Bugdet damals wahrscheinlich nicht so hoch… Mehr lesen »
Die erste Episode fand ich sehr gut, wobei man aus heutiger Sicht erkennt, dass das DW Konzept noch nicht ausgereift ist. Allein die etwas grummelige Einstellung des Doktors ist gewöhnungsbedürftig, sowie das hilflos wirkende Gekreische von Susan. Der Doktor versucht hier auch im Gegensatz zur Zukunft nicht den Konflikt sonderlich zu schlichten, sondern will nichts wie weg. Dabei finde ich das Konzept (dass “Mann” sich schon in Urzeiten um Macht gestritten hat) sehr tiefgehend für eine Sendung die eigentlich für Kinder konzipiert war. Es ist bei Weitem nicht meine Lieblingsepisode, aber ein Muss für alle, die die Entstehungsgeschichte kennenlernen wollen.