„Königliches Blut“
Doctor Who – „Königliches Blut“
Erstveröffentlichung: 23.05.2016
Format: Taschenbuch
Seiten: 250
Autor: Una McCormack
Übersetzung: Susanne Döpke
Der Stadtstaat Varuz verfällt. Herzog Aurelian ist der letzte seiner Linie, sein Vermögen schwindet und das Heer seines Feindes, Herzog Conrad, steht angriffsbereit vor den Grenzen seines Reichs. Aurelian bereitet sich darauf vor, alles in einem letzten Kampf aufs Spiel zu setzen. Als ein Geistlicher, der Doktor, von weiter Ferne Varuz aufsucht, bittet Aurelian um seinen Segen für den bevorstehenden Krieg.
Doch in Varuz ist nichts, wie es scheint. Die Stadtwache führt Laser, statt Schwerter und die Hallen sind mit elektrischem Kerzenlicht beleuchtet. Aurelians geliebete Frau, Guena, und sein engster Vertrauter, Ritter Bernhardt, scheinen ein Komplott gegen ihren Herzog zu planen und Clara wird mitten in die Intrige hineingezogen…
Wird der Doktor Aurelian davon abhalten, in den Krieg zu ziehen? Wird Claras Verstrickung in den Komplott gegen den Herzog aufgedeckt? Warum ist Conrards Abgesandter so nervös? Und wer sind die alten und erschöpften Ritter, die nach Varuz kommen und behaupten, auf der Suche nach dem Heiligen Gral zu sein…?
Das Buch kann hier bestellt werden.
Rezension
Zu allererst muss man sagen, dass dieses Buch, obwohl es der Auftakt einer eigenen Reihe, der „Glamour Chroniken“, ist, durchaus für sich alleine steht und man beim lesen nicht die Befürchtung haben muss, dass man hier etwas verpasst. Dann muss man in einer ehrlichen Kritik aber auch eingestehen, dass es nicht viel gäbe, was man hier verpassen würde…
Der 12. Doktor und Clara zeichneten sich in der TV-Serie gerade dadurch aus, dass sie ein enges Verhältnis zueinander haben. Im Buch selbst bleibt diese Charakterisierung leider sehr auf der Strecke. Die Dialoge zwischen den beiden erscheinen sehr oberflächlich und statisch und, als sei dies alleine nicht schon ein Verhängnis, hat sich die Autorin beschlossen die beiden Hauptfiguren, für den Großteil der Zeit, zu trennen. Dies wäre nicht weiter schlimm, wenn die Story dies anbieten würde – aber leider schafft es das dünne Plötchen nicht für Spannung zu sorgen.
Es ist keinesfalls das schlechteste Doctor Who Buch, aber mehr als ein durchschnittliches Abenteuer sollte man beim lesen von „Königliches Blut“ nicht erwarten. Man hat den Eindruck, dass die Autorin bewusst eine (sehr) junge Leserschaft anziehen wollte, was vielleicht gerade deswegen so auffällt, weil die letzte Cross Cult Veröffentlichung „Der kriechende Schrecken“ genau das Gegenteil darstellte.
Fehlen sollte es dennoch in keinen deutschen Doctor Who Bücherregal, denn positiv ist anzumerken, dass die Geschichte nicht gestreckt ist und mit gerade mal 250 Seiten durchaus in Kürze verinnerlicht werden kann.
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