„Die Hand des Omega“
Doctor Who – „Die Hand des Omega“
Erstveröffentlichung: 21.07.2017
Format: Buch & Hörbuch (CD & Audiodownload)
Seiten: 238
Minuten: 279 – Gekürzte Fassung – (Auf 4 CDs)
Autor: Ben Aaronovitch
Übersetzung: Axel Merz
Gelesen von: Michael Schwarzmaier
Nein, die Vergangenheit ist noch längst nicht abgeschlossen – und so kehrt der Siebte Doktor dorthin zurück, wo alles begann: an die Coal Hill School in London im Jahr 1963. Das letzte Mal, als er hier war, hat er etwas zurückgelassen: ein mächtiges Artefakt der Time Lords, der Schlüssel zum Geheimnis der Zeitreisen. Kann der Doktor das Artefakt bergen, bevor zwei rivalisierende Fraktionen der Daleks es aufspüren? Und selbst wenn – wie will er verhindern, dass sich ganz London in ein Schlachtfeld verwandelt, sobald die Daleks aufeinandertreffen?
Das Buch/Hörbuch kann hier bestellt werden.
Rezension
Mit diesem Buch/Hörbuch steigt Bastei Lübbe, als neuer Verlag, ins deutsche „Doctor Who Geschäft“ ein. Wo wir bisher nur Veröffentlichungen von Cross Cult hatten, angefangen mit „Rad aus Eis“ und bis zuletzt mit „Der Piratenplanet„, veröffentlicht Lübbe nun einen der Klassiker schlechthin: „Die Hand des Omega“ (Originaltitel: Remembrance of the Daleks).
Zu allererst möchte ich den deutschen Titel loben, denn dieser ist tatsächlich der offizielle deutsche Titel der Folge, auf der dieses Buch beruht. Es handelt sich hierbei um eine Folge des 7. Doktors, welche damals bei RTL Plus ausgestrahlt wurde und inzwischen auch, dank Pandastorm Pictures, als DVD im Handel erhältlich ist (Im „Siebter Doktor – Volume 2„-Boxset).
Das besondere an dieser Romanversion ist, dass Ben Aaronovitch, der Autor der TV-Folge, auch das Buch umgesetzt hat. In einem Vorwort im Buch erklärt dieser auch, dass dies sein Erstlingswerk war, und man deswegen doch sanftmütiger mit ihm umgehen sollte, falls die Adaption seiner TV-Folge nicht perfekt geworden ist – eine Bitte, die so gar nicht nötig ist.
Denn der Roman zur Folge ist viel mehr als nur Begleitwerk. Er adaptiert die Geschichte nicht nur perfekt, er ergänzt sie auch wunderbar. So gibt es einiges, was in der Serie selbst gar nicht möglich war, wie beispielsweise Rückblicke. Man möchte fast sagen, dass diese Geschichte als Buch fast noch besser funktioniert, als als TV-Folge (und es ist, meiner Meinung nach, eine der besten Folgen der ganzen Serie).
In der Hörbuchbuchversion gibt es sogar noch eine Portion gut gelungener Adaption oben drauf: denn hier spricht Michael Schwarzmaier, der zwar alle klassischen Doktoren vertonte, aber insbesondere mit dem 7. Doktor identifiziert wird, die Geschichte. Wo es bei den Audible Hörbüchern doch etwas befremdlich wirkt, wenn Schwarzmaier die Geschichten des 4. Doktors als 7. Doktor mit rollendem „R“ spricht, passt er hier perfekt als Sprecher. Leider gibt es auch einen kleinen Nachteil des Hörbuchs: es ist leicht gekürzt. Mir persönlich ist die Kürzung beim hören nicht aufgefallen und auf Nachfrage bei Bastei Lübbe, was denn genau gekürzt wurde, erhielt ich nur eine Standardantwort, die ich hier nachfolgend eingefügt habe:
Mit dieser Antwort bin ich nicht unbedingt schlauer als vorher, aber wie ich schon sagte, ist mir persönlich keine Kürzung aufgefallen – was bedeutet, dass diese wirklich nicht schwerwiegend ist und womöglich nur ausschweifende Beschreibungen betrifft. Wer die Geschichte ungekürzt lesen will, kann natürlich zum normalen Buch greifen.
Alles in allem ist es eine wunderbare Buchadaption und der perfekte Einstieg für Bastei Lübbe ins Geschäft. Das Buch sei jedem ans Herz gelegt.
Das Buch/Hörbuch kann hier bestellt werden.
An sich fand ich das Hörbuch gut, aber beim Kampf Daleks gegen Daleks fand ich das Drumherum um den Spezialwaffen-Dalek miserabel.
In der Serie war er einfach nur ein Dalek in einem Panzer mit einer größeren Waffe als die anderen Daleks.
In dem Buch ist er ein durch Strahlung verseuchter Dalek, den sie nicht einsetzen, weil er durch die Strahlung mutiert ist und durch jedem Schuss weiter verstrahlt wird.
Diese Sache verändert für mich zu viel an der Story.