„Zu Diensten“
Doctor Who: Der 11. Doktor – Band 2 „Zu Diensten“
Erstveröffentlichung: 23.08.2016
Format: Softcover
Seiten: 132
Autoren: Al Ewing, Rob Williams
Zeichner: Simon Fraser, Boo Cook
Eine Gefahr aus der Vergangenheit holt den elften Doktor ein, als die Zeit innerhalb der Tardis plötzlich rückwärts zu laufen beginnt. Ein fast vergessener Alien-Krieg um die Herrschaft im All manifestiert sich im London der nahen Zukunft. Und die Machenschaften von SERVEYOU Inc. offenbaren sich, als der Doktor die Organisation dort trifft, wo es sie am meisten schmerzt … ihrem Geldbeutel!
Der Band kann hier bestellt werden.
Rezension
Doctor Who goes Memento. Etwas, was die TV-Serie im Kern ausmacht, ist der Versuch immer wieder etwas neues und auf den ersten Blick skurriles auszuprobieren. So ist auch dieser Comic etwas besonderes. Wenn z.B. die Seitennummer plötzlich rückwärts läuft und man sich fragt, wie dies erklärt werden soll und das dann geschickt in die Geschichte mit einfließt, dann hat das schon ordentlichen Kult-Charakter. So scheint es, dass sich die Autoren mehr trauen in diesem Medium und das kann man nur begrüßen. Wir folgen der inzwischen gewachsenen TARDIS-Crew um den elften Doktor in einem Abenteuer, was bereits in Grundzügen im ersten Band begann. Anders als in den Comics mit dem elften Doktor, ist die fortführende Handlung aber nicht all zu stark entwickelt. Gerade deswegen bekommt man mitunter das Gefühl, dass viel Potential nicht ausgeschöpft wird, da man die einzelnen Geschichen abschließen wollte.
Was sehr schade ist, ist die stark schwankende Qualität der Zeichnungen. Wo in einem Kapitel sehr schöne Darstellungen sind, kann man im nächsten kaum noch die Figuren erkennen. Das zieht sich durch bisher alle Bände und ist den verschiedenen Zeichnern geschuldet – aber hier war es, meiner Ansicht nach, besonders stark.
Doch trotz der schwankenden Zeichnungsqualität, bleibt das Erzählniveau konstant und weiß bis zum Schluss zu unterhalten.
Fazit:
Gute Fortführung der Reihe um den elften Doktor, mit teilweise schwachen Zeichnungen aber vielen Ideen und kleinen Einfällen, die eine Freude bereiten.